08.07.2011, von Ike Blauhuth

16.000 Schokoriegel im Straßengraben

Niederländischer LKW landet im Biotop

06.07.2011 Rangsdorf/Luckenwalde. Ein niederländischer Kühlsattelzug befuhr am vergangen Montagvormittag die Bundesstrasse 96 in Richtung Berliner Ring (A10). Unmittelbar vor dem Südring Center in Rangsdorf kam der LKW bei schlechtem Wetter nach rechts von der Strasse ab. Das Fahrzeug landete, mit den rund 16 000 Schokoriegeln im Laderaum, im Graben. Im vom Regen durchweichten Grund sackten Zugmaschine und Auflieger ein, rutschten Richtung Entwässerungsgraben und kippten schließlich in eine Biotopfläche. Der LKW hatte vorher im benachbarten Klein Kienitz im Gewerbepark die Schokolade geladen.

Die Bergung des Unfall-LKW gestaltete sich Außerordentlich schwierig, da dieser auf der Beifahrerseite zum Liegen gekommen und zuvor aufgeschlitzt worden war. Dem vor Ort eingesetzten Bergeunternehmen war es nicht mehr möglich, den LKW samt Kühlauflieger und Ladung -66 Paletten Schokoriegel- per Luftkissen aufzurichten. Die Fracht musste vor der Bergung des Fahrzeuges per Hand umgeladen werden. Daher alarmierte die zuständige Leitstelle in Brandenburg an der Havel am frühen Nachmittag die Helfer der THW Ortsverbandes Luckenwalde. Insgesamt rückten acht Helfer des Ortsverbandes unter der Leitung von Zugführer Michael Ziegert schnellstmöglich aus um beim Umladen der rund 800 Kartons mit anzupacken. Nach etwa eineinhalb Stunden war dann die gesamte Fracht umgeladen.


Nun konnte die eigentliche Bergung des Unfallfahrzeuges beginnen. Hierzu wurde die Bundesstrasse B96 in beiden Fahrtrichtungen gesperrt. Mit den Seilwinden zweier schwerer Abschleppfahrzeuge wurde der LKW wieder aufgerichtet und per Schwerlastkran auf die Strasse zurück gehoben. Die Helfer des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Luckenwalde sicherten während der Arbeiten den unmittelbaren Gefahrenbereich ab. Gegen 20.00 Uhr war für die Helfer aus Luckenwalde der Einsatz abgeschlossen und die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt. Nach ersten Schätzungen beträgt der Gesamtschaden an Fahrzeug, Ladung und dem Biotop rund 50.000 Euro.


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