02.02.2013, von Ike Blauhuth

Mit der Axt in den Wald ? – Fachausbildung Holzbearbeitung

Nein, nicht nur die Axt nahmen die Helfer des THW Ortsverbandes Luckenwalde am Samstag mit in den Wald.

Luckenwalde/Frankenförde Nein, nicht nur die Axt nahmen die Helfer des THW Ortsverbandes Luckenwalde am Samstag mit in den Wald. Auch die Motorkettensägen und das entsprechende Zubehör waren dabei. Das heutige Ausbildungsthema hieß Holzbearbeitung. Doch bevor die Kameraden die Sägen in Betrieb nehmen konnten, wurde erst einmal das theoretische Wissen aufgefrischt. Baumansprache, Wuchsarten, Fäll- und Schnitttechnik, Fallkerbsohle, Fallkerbdach, Bruchleiste sind nur einige der Fachbegriffe, im Schulungsraum ausführlich besprochen wurden. Zum Abschluss der theoretischen Ausbildung wurden die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) und das Benutzen von Persönlicher Schutzausrüstung (PSA) behandelt. Im Anschluss an das gemeinsame Mittagessen Stand begann der praktische Teil der Ausbildung.

In der Werkstatt warteten drei präparierte Motorkettensägen auf die Helfer. Bei der ersten Säge war die Kette falsch herum aufgelegt, bei der zweiten die selbige stumpf und nicht ausreichend gespannt und bei der dritten Säge fehlten das Kettenhaftöl und die Kettenbremse war so weit verschlissen, dass sie den Lauf Kette beim Einlegen nicht mehr stoppte.

Nacheinander kamen die Fachhelfer in die Werkstatt und wurden vom Truppführer gefragt, ob sie mit den vorhandenen Motorsägen arbeiten könnten. Das Ziel dieser Übung war, das Wissen über Technik und Funktionsweise der Motorkettensäge zu testen, es aufzufrischen und zu festigen. Denn jeder Helfer, der eine Motorkettensäge bedient, sollte technische Mängel sofort erkennen und einfache Reparaturen selbst ausführen können.

Alle Helfer erkannten die eingebauten Mängel dank der guten Ausbildung schnell. Die Fehler wurden beseitigt und die Motorsäge mit der defekten Kettenbremse als nicht einsatzbereit erklärt. Anschließend wurde das Material verlastet und der Ausbildungsstandort in einen Wald nahe Frankenförde (Gmd. Nuthe-Urstromtal) verlagert.

Hier hatte ein Eigentümer ein seinem Waldstück im Zuge der Waldverjüngung einige Bäume zu fällen. Einen Teil davon stellte er freundlicherweise für diese Ausbildungsmaßnahme zur Verfügung. So konnten die Kameraden das am Vormittag aufgefrischte, theoretische Wissen gleich in der Praxis anwenden. Insgesamt wurden an diesem Nachmittag rund 25 Kiefern fachgerecht gefällt, entastet und in transportfähige Stücke abgelängt. Gegen 17.30 Uhr endete mit der Rückkehr in die Unterkunft ein gelungener, aber auch anstrengender Ausbildungsdienst.


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