Luckenwalde/Potsdam/Ludwigsfelde.
Zum zweiten Mal innerhalb von nur vier Wochen kam es seit der Nacht zum 25.07.2017 zu starken und lang anhaltenden Niederschlägen in der Region Berlin-Brandenburg. Während Ende Juni die Region Oberhavel von den Starkregenfällen besonders betroffen war, lag der Schwerpunkt gestern im südlichen Berliner Umland in den Landkreisen Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming. Innerhalb von 12 Stunden fielen im Durchschnitt 45 Liter Regen pro Quadratmeter auf überwiegend schon gesättigte Böden. Denn bereits am vorausgegangen Wochenende hatten Gewitter mit Starkregen reichlich Niederschlag verursacht.
Mehrere THW Ortsverbände aus dem Länderverband Berlin Brandenburg Sachsen-Anhalt im bereich der THW Geschäftsstelle Potsdam waren im Einsatz. Unter anderem der Ortsverband Berlin Steglitz-Zehlendorf in Dahlewitz und der Ortsverband Luckenwalde in Ludwigsfelde.
Der THW Ortsverband Luckenwalde wurde gegen 9.00 Uhr alarmiert. Bei einem Elektrotechnikgroßhändler in Ludwigsfelde drohte ein voll gelaufenes Regenwasserauffangbecken überzulaufen. Weiterhin konnte anfallendes Regenwasser aufgrund des Füllstandes des Beckens nicht mehr abfließen und drohte in die Technik des Logistikbereiches des Unternehmens einzudringen.
Die Helfer des OV Luckenwalde pumpten mittels Einsatz von drei Tauchpumpen das Regenwasser aus dem voll gelaufenen Becken in ein angrenzendes, kleineres und noch leeres Becken. Während des Einsatzes wurden bei einer durchschnittlichen Pumpleistung von rund 3000 Liter pro Minute etwa 815.000 Liter Wasser umgepumpt.
Der Pumpeinsatz konnte gegen 18.30 Uhr beendet werden, da der Pegel des Regenwasserauffangbeckens bereits um 1,10 Meter abgesenkt worden war. Dies führte dazu, dass noch auf den Verkehrsflächen vorhandenes Regenwasser wieder in das Becken nach bzw. abfließen konnte. Eine Gefahr des Eindringens von Wasser in Gebäude und Technik des Elektrotechnikgroßhändler bestand nun nicht mehr. Zudem war das vorher leere Becken nun komplett mit Wasser gefüllt und dessen Kapazität erschöpft.
Mit Rückbau der Einsatzstelle, Rückverlegung in den OV und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnte dieser Einsatz gegen 21.00 Uhr beendet werden.